Die lange Pause des Dichters
Es ist eine zeitlang gutgegangen,
das Schreiben.
Dann stehst Du vor Deinen Abgründen.
Dein weißes Papier bleibt leer.
Du willst unschuldig bleiben.
Du machst Dir ´was vor.
Alles scheint gesagt.
Beim Lesen der großen Dichter
sinkst Du in Dir zusammen.
Doch dann durchdringen Dich
die klaren, ruhigen Augen
eines geschmeidigen Körpers,
der töten kann;
und Du spürst,
daß Dein Traum zu Ende ist.
Du warst weit weg,
In den dunklen Welten und Ängsten
leichtfertig vergessener Zeiten.
Du hast Dich längst entschieden.
Ich hoffe,
Dein Mut ist genauso groß,
wie Dein Herz.
Burkhard Weisz